Servonaut M220

[mike-savage]

Hallo Forumsgemeinde,

habe zum Fahrtenregler servonaut M220 folgende Frage:

Ich hab in meinem PB 300 Polar 1:8 zwei Faulhabermotoren (3257) + Getriebe 23:1 verbaut.
Die max. Leistung beträgt 79W, macht bei 12V ca. 7A Nennstrom pro Motor aus.
Ich hab derzeit einen Regler von SGS, hab aber das Problem, dass die Raupe am Hang wegrollt.
Kann ich dieses Problem mit dem Servonaut-Regler lösen? Dieser Regler hat ja eine Bremse oder?
Gibt es bitte hier im Forum jemanden, der auch eine Kombination aus Faulhabermotoren und Servonautregler hat?
Funktioniert das mit der Bremse?
Ich danke für eure Antworten.

lg

Michael

[MarcSchroeder]

hi

bei mir schon. ist aber 1:12 mein modell und um einiges leichter.

habe die kombi fauli und m220 bin damit top zufrieden. für den preis wäre ein sonst ein alptraum.

gruß marc

[André Nevian]

Hallo,

die Bremse vom Regler ist dafür da das der Motor sofort stehen bleibt und nicht weiter dreht, wie soll der Regler den das herab rollen verhintern (denke mal nach) dafür müsste der Servonaut ständig eine klein Haltespannung raus geben was aber dann aufdauer zum durchbrennen der Motoren führen würde. Wie bei einer Bohrmaschine die sich nicht weiter drehen kann... oder die Spannung müsste getaktet sein was aber auch nicht gut ist... das ist meine Wissen dazu

[Pistenking]

Hallo Servonauten
@André
Deine Aussage stimmt nicht ganz. Die Bremse ist sehr einfach. Der Motor wird nur kurzgeschlossen. Wenn er sich drehen will (z.B. beim Zurückrollen) wirkt der Motor wie ein Dynamo. Er kann allerdings keine Spannung erzeugen weil der Regler ihn kurzschließt. Das bewirkt ein Gegenmagnetfeld und der Motor dreht sich nicht (also fast nicht). Den Effekt kennt vielleicht jeder der schon einmal mit einem Akkuschrauber gearbeitet hat. Der läss sich auch kaum drehen wenn man das Backenfutter drehen möchte.
Ich weiß allerdings nicht ob der Servonat eine solche Funktion hat. Das sollte aber in der Bedienungsanleitung stehen.
Ich habe mir das damals auch überlegt, ob ich in mein PFFM eine solche Funktion einbauen soll, habe es aber dann gelassen, denn beim Original ist das auch nicht so. Er rollt auch leicht weg. Erst wenn man die Feststellbremse aktiviert sind die Antriebsräder blockiert.

Gruß, Andi

[fredl]

Hallo Michael und Alle!

Ist jetzt zwar nicht ganz die Antwort auf deine Frage, aber ich hab in meinem Graupner seit dem Frühjahr auch den Servonaut M220 drinnen. Das Getriebe ist nach Klaus`Empfehlung umgebaut auf 48,8:1 (12Z/100Z)!
Einen Test im Schnee hab ich noch vor mir, aber auf der Messe in Friedrichshafen am "Klausberg" - bestimmt 45 Grad Steigung - gab es keine Probleme am Hang mit dem Zurückrollen

Meiner Meinung nach hat es aber eben auch viel mit der Eigenhemmung über das Getriebe zu tun. Das merkt man, wenn man bei verschiedenen Untersetzungen mal am Antriebsrad dreht Zumindest hab ich bei meinem Umbau den Eindruck gehabt.
Hab heute gerade auch den Umbau auf 12Z/120Z fertig, bin mal gespannt, wenn der erste Schnee liegt

Ich lass mich aber gerne eines Besseren belehren

Gruß
Fredl

[Albert]

Hallo an alle,

hier der der mechanische Hintergrund, warum zB der Graupner nicht zurückrollt und ein 1:8 Gerät schon: wie Fredl richtig bemerkt hat, hat das mit den Widerständen im Antriebsstrang zu tun, also Reibung der Ketten an den Laufrädern, am Antriebsrad und Reibung im Getriebe, Getriebeübersetzung sowie der magnetische Widerstand des Motors. Damit das Gerät an einer Neigung von selbst zum Rollen kommt, muss die Gewichtskraft diese Widerstände überwinden. Nachdem nun die Reibung der Ketten und Getriebewiderstände beim größeren Maßstab nicht im selben Maß zunehmen wie das Gewicht, rollen die größeren und schwereren Geräte am Hang eher zurück als ein leichteres 1:12 Modell. Das muss also nicht unbedingt mit dem Regler zusammenhängen.

So wie Andi richtig bemerkt hat, kann dem Rückrollen durch entsprechendes Verschalten des Motors entgegen gewirkt werden.

Ob der Servonaut das macht, und falls aus den Anleitungen des Servonaut nichts Diesbezügliches hervorgeht, würde ich dort einfach per Email anfragen. Sie sind sehr rasch mit Auskünften, wie schon anderswo gepostet.

Albert

[mike-savage]

Hallo an alle,

vorerst bedanke ich mich für eure schnellen Antworten.
Ich hab einmal auf der Homepage nach Informationen über den M220 gesucht und dort steht, dass der M220 eine übergangslose EMK-Bremse und eine
spezielle Bremsfunktion besitzt, die in der Mittelstellung des Gas-Hebels
einsetzt. Zum langsamen Abbremsen des Modells muss deshalb
der Knüppelausschlag auch langsam reduziert werden. Dieses
Abbremsen ist auch bergab wirksam (kein Freilauf). Wird der
Knüppel dagegen schlagartig in die Mittelstellung gebracht, bremst
das Modell auch schlagartig ab.

Müßte meiner Meinung nach grundsätzlich auch funktionieren, jedoch ist die Frage, ob es im Maßstab 1:8 bei größerem Fahrzeuggewicht auch noch funktioniert.
Ich werde bei der Fa. Tematik einmal nachfragen und euch nach Antwort berichten.

Hier noch ein Link: http://www.tematik.de/servonaut/Produkt ... M220v4.pdf

lg

Michael

[Klaus Bergdolt]

Hallo......

.....“Wer bremst, verliert!“ ..........

Quatsch, eine echte Bremse ist Gold wert und die lässt sich Servonaut eben (teuer) bezahlen.
Es gibt diese Bremse wirklich, ja ohne würde es nur halb soviel Spaß machen.
Die Bremse hält meine 16kg- Schnuckies ohne irgendwelches Nachregelen wie „hinbetoniert“ am Hang. Zu 100%,- bis zum Durchrutschen der Ketten und das geschieht in griffigem Firn, oder Sägemehl ab ca. 40-45 Grad.
Siehe auch bei den Bildern von Patrik, =schönes Beispiel.
Ok, ich benutze allerdings günstige Dreianker-Motoren, mit einem erheblichen Rastmoment.

Sicherlich spielt die Getriebeuntersetzung eine merkliche Rolle und wie Fredl schon sagt, bei der „Graupner-Ultrauntersetzung“ mit dem 120er Zahnrad (bin sehr gespannt!), wird das keine all zu große Rolle mehr spielen. Da wird vorher der Kettenreibwert zum Untergrund abreißen, bevor die Ketten den Motor drehen.

Die Frage ging natürlich in Richtung Faulhaber mit der 23:1 Untersetzung und 1:8.
Faulhabermotoren haben ein minimales Rastmoment und laufen extrem leicht an. Dieser Effekt tritt natürlich andersrum genauso auf. Und 23:1 sind auch nicht arg viele Zahnräder.
Da wäre es interessant zu wissen, wie leicht drehst Du über die Ketten den Motor?
Im ausgeschalteten Zustand versteht sich. Gut-, ohne Vergleichswert wird das keine wirklich brauchbare Größe. Aber allein die Unterscheidung in >leicht<, >geht so< und >herb< würde mir schon was aussagen.

Aber warum soll die Bremse bei diesen Motoren nicht ebenso greifen
Alle hochwertigen Großmodelle (gerade Straßenmodelle/LKW) haben ausnahmslos Faulhabermotoren verbaut und ebenso viele setzen dabei auf Servonauttechnik.

Ich würde Alberts Rat befolgen:
Servonaut kontaktieren, da hast Du morgen schon die Antwort.


.

[Pistenking]

Noch ein Nachtrag
Versuche doch einmal dein Modell an einen Steilhang zu stellen wo es normalerweise weg rollt. Schließe dann die Motoren kurz (ein einfaches Kabel genügt). Dann siehst du, ob es immer noch wegrollt oder nicht. Dementsprechend macht eine Bremse Sinn.

Gruß, Andi

[mike-savage]

Hallo,

danke auch an Klaus und Andi für die konstruktiven Antworten.

Ich habe heute vormittag jedenfalls bei der Fa. Tematik per mail nachgefragt und werde euch natürlich über das Ergebnis (wie oben schon geschrieben) berichten.

Klaus:
Die Ketten lassen sich leicht von Hand drehen.

Danke

Michael